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Bauprogramm: Das Einhalten des Baurechts essenziell wichtig

Was haben Bauprojekte, Abendveranstaltungen und politische Parteien gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel – aber sie basieren alle auf einem Programm, das einen grundlegenden Rahmen definiert. So werden im Bauprogramm wesentliche planerische Aspekte des eigentlichen Bauvorhabens konkretisiert. 


Aber welche Richtlinien und Gesetze sind dabei maßgeblich? Und welche Elemente sollte ein umfassendes Bauprogramm möglichst enthalten? Wir geben einen Überblick und entschlüsseln das Erfolgsgeheimnis, um mit einem passenden Bauprogramm das komplexe Baurecht zu meistern.

Das Wichtigste in Kürze 

  • Ein Bauprogramm ist die planerische Grundlage für Bauvorhaben. 
  • Es wird zur Steuerung und Koordination aller Projektbeteiligter genutzt. 
  • Digitale Tools erleichtern das Management komplexer Bauprogramme. 


Was ist ein Bauprogramm? 


Es ist das Herzstück eines Bauprojekts. Das Bauprogramm gibt einen detaillierten Plan vor, der alle Phasen des Bauvorhabens von der Konzeption bis zur Fertigstellung umfasst. Dieser ist nicht nur ein Zeitplan, sondern ein umfassendes Dokument, das Ziele, Methoden, Ressourcen, Zeitrahmen und die beteiligten Akteure definiert. 


Die Bedeutung eines strukturierten Bauprogramms 


Es dient als Wegweiser für alle Projektbeteiligten und stellt sicher, dass jede Arbeitsphase sorgfältig geplant und koordiniert wird. Ein gut durchdachtes Bauprogramm minimiert Risiken, optimiert Ressourcen und gewährleistet, dass das Projekt im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen wird. 


Kernelemente beim Erstellen eines Bauablaufplans sind dabei insbesondere: 

  • Projektumfang: Eine klare Definition dessen, was gebaut werden soll, einschließlich aller technischen Spezifikationen und Anforderungen. 
  • Zeitplanung: Detaillierte Zeitpläne, die Start- und Enddaten für jede Phase des Projekts festlegen. 
  • Ressourcenplanung: Eine Aufstellung der benötigten Materialien, Ausrüstungen und Arbeitskräfte sowie deren zeitgerechte Verfügbarkeit. 
  • Budgetierung: Eine genaue Kostenschätzung und Budgetzuweisung für jede Phase des Projekts – hierunter fallen auch Bau-Zuschüsse.
  • Risikomanagement: Identifikation potenzieller Risiken und Entwicklung von Strategien zu deren Minimierung. 
  • Qualitätskontrolle: Standards und Verfahren zur Sicherstellung der Qualität der Bauarbeiten. 
  • Stakeholder-Management: Ein Plan zur Kommunikation und Einbindung aller Beteiligten, von Auftraggebern über Bauunternehmer bis hin zu Behörden.

 
Welche Richtlinien und Gesetze gilt es zu beachten? 


In Deutschland existieren keine speziellen gesetzlichen Bestimmungen, die sich explizit und ausschließlich auf Bauprogramme beziehen. Jedoch sind sie, wie alle Bauunterlagen und Planungen, den allgemeinen rechtlichen Rahmenbedingungen unterworfen, die im Bau- und Planungsrecht festgelegt sind. 

bauprogramm
Wesentliche Bestandteile dieses rechtlichen Rahmens sind beispielsweise das Baugesetzbuch (BauGB) und die Landesbauordnungen (LBO) der jeweiligen Bundesländer. Diese Gesetze definieren grundlegende Anforderungen und Standards für Bauvorhaben.  


Hinzu kommt die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), die wichtige Richtlinien für die Vergütung von Planungsleistungen vorgibt. Bei öffentlichen Bauaufträgen sind zusätzlich die Vergabevorschriften gemäß der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) zu beachten. 


Wie kann man als Bauherr und Projektleiter alle rechtlichen Grundlagen einhalten? 


Die Einhaltung der juristischen Vorgaben ist entscheidend, um spätere rechtliche Konsequenzen zu vermeiden und die erfolgreiche Realisierung des Bauvorhabens zu gewährleisten. Das erfordert allerdings eine ausreichende Kenntnis der relevanten Gesetze und Vorschriften – oder die nötige externe Fachexpertise.  


Digitale Effizienz durch Bausoftware  


Komplexe Bauprojekte gehen immer mit zahlreichen Anforderungen, Richtlinien und gesetzlichen Vorgaben einher. Um bei der konkreten Umsetzung des Bauprogramms in der Praxis nicht den Überblick zu verlieren, können digitale Tools entscheidend helfen. 


Softwarelösungen bieten eine Vielzahl von Funktionen, die den gesamten Prozess effizienter, genauer und transparenter gestalten. Mit der Integration von Bausoftware wie Viewpoint For Projects können Bauherren die fortlaufende Einhaltung aller rechtlichen Grundlagen gewährleisten.  


Dabei unterstützen beispielsweise folgende Funktionen: 

  • Aktualisierung rechtlicher Vorgaben: Da sich Gesetze und Vorschriften ändern können, ermöglicht eine moderne Bausoftware, diese Änderungen zeitnah zu integrieren. Dies gewährleistet, dass das Bauprogramm stets den neuesten rechtlichen Anforderungen entspricht. 
  • Dokumentenmanagement und Archivierung: Bausoftware erleichtert das Management und die Archivierung wichtiger Dokumente wie Genehmigungen, Verträge und Sicherheitsprotokolle. Eine ordnungsgemäße Dokumentation ist entscheidend, um bei rechtlichen Überprüfungen oder Audits nachweisen zu können, dass alle Vorschriften eingehalten wurden. 
  • Risikomanagement und Berichterstattung: Die Software ermöglicht eine detaillierte Risikoanalyse und -überwachung, was für die Einhaltung rechtlicher Vorgaben besonders wichtig ist. Zudem können Berichte erstellt werden, die die Compliance in verschiedenen Projektphasen aufzeigen. 
  • Verbesserte Kommunikation und Transparenz: Durch die Bereitstellung einer zentralen Plattform für Informationen und Kommunikation fördert Bausoftware die Transparenz und stellt sicher, dass alle Beteiligten über die rechtlichen Anforderungen informiert sind und diese entsprechend einhalten. 


Mit diesen Vorteilen kann Bausoftware schnell zum unverzichtbaren Werkzeug bei der rechtskonformen Erstellung und Umsetzung eines Bauprogramms werden. Sie bietet nicht nur Werkzeuge zur Überwachung und Sicherstellung der Compliance, sondern unterstützt auch eine effiziente und transparente Projektverwaltung. 


Bausoftware und Bauprogramme gehen Hand in Hand


Programme sind essenziell, um Projekten, Veranstaltungen und Vorhaben ein planerisch solides Fundament zu geben. Das ist bei einem Bauprogramm nicht anders.   


Es präzisiert die Planungsphase eines Projekts, legt dessen wesentliche Elemente fest und bündelt alle relevanten Informationen. Damit ist es entscheidend für Planer und andere Akteure der Bauphase, denn sie orientieren sich bei der Durchführung an den dort beschriebenen Vorgaben. 


Die Umsetzung wird dabei durch digitale Tools massiv vereinfacht. Neben Viewpoint For Projects sind Lösungen wie Viewpoint Field View wahre Allrounder in der Baupraxis, denn sie übertragen die Vorzüge digitaler Bauprogramme unmittelbar auf die Baustelle. Field View ersetzt als cloudbasierte und mobile Offline-Software traditionelle Stift-und-Papier-Arbeiten im Außendienst durch maßgeschneiderte Formulare für Smartphones und Tablets.


Die Software erleichtert damit die digitale Anwendung von Bauprogrammen und fördert eine effiziente, lückenlose Kommunikation zwischen Büro und Baustelle.