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Mehr als Automatisierung: Der Einfluss digitaler Geschäftsprozesse auf die Baubranche

Digitale Transformation ist mehr als nur ein vermeintlich überstrapaziertes Schlagwort, sondern längst eine unabdingbare Notwendigkeit, die alle Branchen vor die Herausforderung stellt, ihre Geschäftsprozesse adäquat zu digitalisieren. 

Die Baubranche, früher geprägt durch analoge und papierbasierte Arbeitsprozesse, steht dabei besonders im Fokus – digitale Geschäftsprozesse bieten hier das Potenzial, die Effizienz zu steigern und die Projektqualität massiv zu verbessern.

Doch die Implementierung digitaler Strukturen geht sowohl mit Chancen als auch Herausforderungen einher. In diesem Artikel beleuchten wir, wie digitale Geschäftsprozesse und innovative Technologien nicht nur die Planungs- und Bauphasen grundlegend verändern, sondern gleichzeitig die Basis für nachhaltiges Bauen und effizientes Ressourcen- und Kundenmanagement legen. 


Das Wichtigste in Kürze

  • Digitalisierung als Effizienztreiber: Digitale Geschäftsprozesse führen zu einer erheblichen Steigerung von Effizienz und Produktivität durch Automatisierung und optimierte Informationsflüsse.
  • Digitale Tools erleichtern die Entscheidungsfindung: Fortschrittliche Technologien wie KI und Cloud-Computing unterstützen mit einer fundierten, datengestützten Entscheidungsgrundlage.
  • Nachhaltigkeit und Sicherheit: Entsprechende Softwarelösungen unterstützen nachhaltige Baupraktiken und verbessern die Arbeitssicherheit durch präzise Planung, Überwachung und Management von Bauprojekten.


Was fällt alles unter den Begriff „Digitale Geschäftsprozesse”?


Der Begriff bezeichnet primär die Umwandlung traditioneller, oft manueller oder papierbasierter Vorgänge in automatisierte, digitale Formate. Diese Transformation ermöglicht es Unternehmen, effizienter, transparenter und skalierbarer zu arbeiten. 

In der Baubranche, in der die Komplexität der Projekte und die Notwendigkeit einer präzisen Koordination besonders hoch sind, können digitale Geschäftsprozesse signifikante Vorteile bieten. Doch was fällt alles unter diesen vielschichtigen Begriff? 

  • Projektmanagement-Software: Ermöglicht eine zentrale Kontrolle von der Planung bis zur Ausführung, inklusive Zeitmanagement und Ressourcenzuweisung.
  • Building Information Modeling (BIM): Revolutioniert die Bauplanung und das Datenmanagement und verbessert die Planung, die Archivierung, die Ausführung und die Wartung.
  • Mobile Technologien: Erleichtern den Zugriff auf Baupläne in Echtzeit und verbessern die Dokumentation und Kommunikation zwischen dem Büro und der Baustelle.
  • Cloud-Software: Vereinfacht die Datenverwaltung und -teilung, fördert die Zusammenarbeit durch den sicheren Zugriff auf große Datenmengen.
  • Künstliche Intelligenz (KI): Optimiert die Projektplanung und Produktivität durch Datenanalyse und Mustererkennung.
  • Internet der Dinge (IoT): Sensoren liefern Daten für effizientere Arbeitsabläufe und verbesserte Material- und Gerätenutzung.
  • Automatisierte Bauprozesse: Steigern die Effizienz und reduzieren Fehler durch die Automatisierung von Routineaufgaben.
  • Digitale Plattformen für Ausschreibungen: Beschleunigen und vereinfachen die Angebotseinholung und Auftragsvergabe durch eine transparente Kommunikation.


Digitale Geschäftsprozesse für Verwaltung und Kommunikation

Automatisierung und Digitalisierung spielen hier eine zentrale Rolle bei der Implementierung effektiver Abläufe. Durch den Einsatz digitaler Technologien werden nicht nur die Effizienz und Transparenz von Bauprojekten gesteigert, sondern zusätzlich die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten verbessert:

  • Zentrale Kommunikationsplattformen: Digitale Plattformen fördern den Echtzeitaustausch von Informationen, verbessern die Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten und erhöhen die Transparenz durch eine zentrale Dokumentenverfügbarkeit.
  • Digitales Dokumentenmanagement: Der Einsatz digitaler Geschäftsprozesse vereinfacht die Verwaltung von Bauplänen und Verträgen und reduziert das Risiko eines Datenverlusts.
  • Automatisierung administrativer Aufgaben: Die Automatisierung von Geschäftsprozessen, wie Zeiterfassung und Rechnungsstellung, spart Zeit und Ressourcen, sodass sich die Teams auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.
  • Digitale Werkzeuge für das Kundenmanagement: CRM-Systeme zum Management von Kunden verbessern die Betreuung durch effektives Tracking von Interaktionen und Feedback, was zu einer höheren Zufriedenheit und Bindung führt.


Was sind die Vorteile digitaler Geschäftsprozesse?

Auch wenn sie mit Hürden verbunden sein kann: Die Implementierung digitaler Geschäftsprozesse bietet eine Vielzahl von Wettbewerbsvorteilen, die weit über die einfache Automatisierung hinausgehen:
 

Vorteil Definition
Erhöhte Effizienz Digitale Tools automatisieren wiederkehrende Aufgaben, reduzieren manuellen Aufwand und minimieren Fehler, was zu einer schnelleren Projektumsetzung führt.
Verbesserte Kommunikation Zentrale Plattformen erleichtern den Informationsaustausch in Echtzeit zwischen allen Projektbeteiligten, was die Koordination verbessert und Missverständnisse reduziert.
Erhöhte Transparenz Digitale Dashboards und Tracking-Systeme bieten einen umfassenden Überblick über den Projektstatus, ermöglichen eine effektive Überwachung und unterstützen fundierte Entscheidungen.
Kosteneinsparungen Durch die Optimierung von Prozessen und die Reduzierung von Verschwendung können signifikante Kosteneinsparungen erzielt werden.
Risikomanagement KI und Analytik ermöglichen eine frühzeitige Risikoerkennung und -minderung, indem sie Muster in Daten erkennen und vor potenziellen Problemen warnen.
Flexibilität und Skalierbarkeit Cloud-basierte Lösungen ermöglichen eine flexible Arbeitsweise und eine einfache Skalierung von Ressourcen entsprechend den Projektanforderungen.


Was sind mögliche Nachteile digitaler Geschäftsprozesse?


Keine Medaille ohne zwei Seiten – die Digitalisierung von Geschäftsprozessen bringt neben ihren klaren Vorteilen auch Herausforderungen mit sich:

  • Hohe Anfangsinvestitionen: Die Einführung digitaler Prozesse erfordert signifikante finanzielle Mittel für Technik und Schulungen. Insbesondere für mittelständische Unternehmen ist das oftmals eine enorme Hürde.
  • Implementierung: Die Integration digitaler Systeme in vorhandene Prozesse kann kompliziert und zeitaufwendig sein.
  • Widerstand gegen Veränderung: Mitarbeiter, die an traditionelle Methoden gewöhnt sind, könnten Neuerungen skeptisch gegenüberstehen. Dementsprechend wichtig sind ein starkes Change Management, regelmäßige Schulungen und entsprechende Pilotprojekte.
  • Datensicherheit: Mit der Digitalisierung steigt das Risiko von Cyberangriffen, was robuste Sicherheitsmaßnahmen erfordert.
  • Qualifikationslücken: Die Digitalisierung verlangt nach spezialisierten Fähigkeiten, deren Vermittlung Ressourcen beansprucht – und entsprechende Fachkräfte.


Digitale Geschäftsprozesse sind essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit


Digitale Geschäftsprozesse sind mehr als ein reines nice-to-have, um digitalen Zeitgeist zu demonstrieren. Sie sind vielmehr essenziell, um durch veraltete Strukturen und Abläufe keinen massiven Wettbewerbsnachteilen im globalen Wettbewerb ausgesetzt zu sein. 

Die Implementierung digitaler Geschäftsprozesse im Bauwesen basiert dabei primär auf der harmonischen Integration von Menschen, Prozessen und Technologien. Mitarbeiter müssen durch Schulungen für neue digitale Werkzeuge bereit gemacht und Prozesse entsprechend angepasst und optimiert werden.

In diesem Kontext ist der Einsatz fortschrittlicher Technologien unerlässlich, um Effizienz und Kommunikation zu verbessern. Digitale Lösungen wie Viewpoint For Projects und Viewpoint Field View heben dabei mit ihren spezifischen Vorteilen das volle Potenzial digitaler Geschäftsprozesse.


Digitale Geschäftsprozesse mit Viewpoint for Projects

  • ISO 19650-Konformität: Viewpoint for Projects erfüllt internationale Standards im Informationsmanagement für das Bauwesen.
  • Effizienzsteigerung in Bauprozessen: Ermöglicht durch präzise Planung und Analyse eine effizientere Gestaltung der Bauprozesse.
  • Verbesserte Koordination: Vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten.
  • Unterstützung datengestützter Entscheidungen: Bietet die Grundlage für schnelle Entscheidungen basierend auf umfangreichen Daten.
  • Zugänglichkeit der Baudokumentation: Gewährleistet den Zugriff auf wichtige Dokumente jederzeit und überall, sowohl online als auch offline.


Prozessoptimierung auf der Baustelle mit Viewpoint Field View

  • Management von Mängeln und Aufgaben: Viewpoint Field View unterstützt die Erstellung benutzerdefinierter Aufgaben in Echtzeit mit präziser Ortsangabe.
  • Mobile Formulare: Beschleunigt das Sammeln von Informationen und erleichtert das Abarbeiten der täglichen Aufgaben durch den Einsatz auf Smartphones und Tablets.
  • Digitalisierung von Prozessen: Fördert Effizienz und Synergien durch Umwandlung traditioneller Arbeitsprozesse in digitale Formate.
  • Echtzeitkommunikation: Sichert eine nahtlose Kommunikation zwischen Büro und Baustelle.
  • Anpassbare Projektmodelle: Ermöglicht die Erstellung und Verwaltung detaillierter Projektmodelle mit umfassenden Tracking-Optionen.
  • Berichte und Dashboards: Versorgt Standortmanager mit tiefgreifenden Einblicken durch Diagramme, Statistiken und Analysen.

Beide Lösungen ermöglichen nicht nur einen verbesserten Zugang zu Baudokumentationen und eine effizientere Aufgabenverwaltung, sondern zugleich eine signifikante Steigerung der Projektqualität und -sicherheit. Mit ihnen sind digitale Geschäftsprozesse der Schlüssel zur Realisierung zukunftsfähiger, nachhaltiger und erfolgreicher Bauprojekte in einer zunehmend vernetzten Welt.