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Installationsplan Elektro: Störungsfreie Energieversorgung für Gebäude

Eine nachhaltig störungsfreie Gebäude- und Elektrotechnik benötigt ein System, das auch komplexe Prozesse reibungslos miteinander kombiniert. Ein detaillierter Installationsplan Elektro legt die Grundlage für die langfristige Funktionsfähigkeit der elektrischen Anlagen.  


Schalter und Steckdosen sind dabei nur die äußerlich sichtbaren Bestandteile und Ergebnisse der Elektro-Installationspläne. Die eigentlichen Elektroleitungen, die auf dem Elektro-Installationsplan aufbauen, durchziehen das Gebäude wie feine Adern im menschlichen Körper und bedingen die nachhaltige Effizienz der elektronischen Installationen. Eine Software zur Elektroplanung kann hier helfen, die Installationspläne immer auf dem aktuellsten Stand zu halten.  

elektrotechnik


Aber welche Bestandteile sind zwingend im Installationsplan Elektro? Und wie steigert man Präzision und Effektivität des Bauplans mit Software-Unterstützung? In diesem Artikel haben wir Ihnen aus unserer praktischen Expertise die entscheidenden Faktoren für eine effiziente und nachhaltige Installationsplanung zusammengefasst. 


Das Wichtigste im Überblick 

  • Der Installationsplan Elektro erfasst alle wesentlichen Teile der elektrischen Anlagen eines Gebäudes

  • Es besteht eine umfassende Dokumentationspflicht elektrischer Arbeiten
  • Mit moderner CAD-Software lässt sich der Plan detailliert darstellen und bei Bedarf rechtssicher ergänzen und erweitern

Was versteht man unter einem Installationsplan Elektro?  


Ein Installationskonzept für Elektrotechnik dokumentiert sämtliche Elemente, die zu einer elektrischen Anlage innerhalb eines Gebäudes gehören. Dabei werden alle Verbindungen mithilfe von Schaltsymbolen in einem Grundrissdiagramm abgebildet. Dieses fungiert primär als Muster zur präzisen Anordnung aller elektronischen Komponenten im neu errichteten Bauwerk. 


Grundlage für nachhaltige Prozesse 


Der Installationsplan ist dabei essentielle Grundlage jeder elektrischen Installation. Er zeigt alle notwendigen Informationen über die geplante Verkabelung und Anschlüsse an. Der Plan ist eine Art Blaupause, die von Elektrikern verwendet wird, um sicherzustellen, dass die Installation den geltenden Vorschriften entspricht und sicher funktioniert. 


Er enthält detaillierte Informationen über die Platzierung von Schaltern, Steckdosen und anderen elektrischen Geräten. Er zeigt auch, wie die Kabel verlegt werden sollen und wo sie angeschlossen werden müssen. Ein detaillierter Installationsplan muss präzise sein und alle relevanten Details enthalten, um eine sichere und zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten. 


Ohne einen detaillierten Plan ist es für den Elektro-Fachmann eine Herausforderung, die elektrischen Anschlüsse in einem Neubau zu verlegen. Ein solcher Plan ist daher unverzichtbar, um die genaue Positionierung der Anschlüsse zu bestimmen.  


Was ist Teil einer professionellen Elektroplanung? 


Idealerweise wird der Plan in enger Kooperation zwischen Bauherren und Elektriker ausgestaltet. Denn bei der finalen Elektroinstallation müssen stets bestimmte Baubestimmungen und DIN-Richtlinien wie die DIN-Norm 18015-3 beachtet werden. 


Die Basis für Installationen – Grundriss 


Für eine präzise Planung der elektrischen Anlagen ist es sinnvoll, eine Kopie des Gebäudegrundrisses zu nutzen – idealerweise mit detaillierten Angaben zur späteren Nutzung bzw. Einrichtung. Dadurch kann die Planung bereits im Vorfeld auf individuelle Anforderungen angepasst werden. 

Die spätere Einrichtung eines Gebäudes bildet die Basis für die Positionierung von Steckdosen, Lichtquellen und Schaltern. Diese Informationen sollten daher ebenso einbezogen werden. Die Gestaltung des Innenraums spielt eine entscheidende Rolle für die Anordnung der Elektroanschlüsse, Lichtinstallationen und Bedienelemente. 


Zeichen richtig deuten – die Schaltsymbole 


Der Grundriss legt lediglich die Basis für die eigentliche Detailarbeit – die korrekte und präzise Integration entsprechender Schaltpläne und -zeichen. Nur so lässt sich die Funktion der späteren Installationen auch im Nachgang für Fachleute vollumfänglich nachvollziehen. Insbesondere für spätere Nacharbeiten ist die richtige Dokumentation also entscheidend. 


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In dieser Vorlage sind die grundlegenden und häufigsten Elemente der Elektrotechnik in Form von Schaltzeichen dargestellt.  


Schalter werden beispielsweise durch einen kleinen Kreis symbolisiert, der von Linien begleitet wird, die ihn als ein- oder mehrpolig, als Serien-, Wechsel- oder Kreuzschalter, als Ausschalter oder als Dimmer kennzeichnen. Um die Schaltzeichen und die Objekte, die sie darstellen, sinnvoll zu verteilen, sind Fachkenntnisse erforderlich. Die einfache, schnelle Integration der jeweiligen Symbole kann dabei durch entsprechende Software-Lösungen erleichtert und beschleunigt werden. 


Umbau und Expansion mitdenken 


Funktionen und Zwecke eines Raums können sich mit der Zeit ändern. Eine Erweiterung bestehender Produktionsflächen, der Umbau von Büros oder die Integration neuer Installationen – all diese Entwicklungen sollten bei einer Installationsplanung schon im Vorfeld potenziell mitgedacht werden. 


Eine Neuinstallation oder Verlegung von Produktionsanlagen kann beispielsweise dazu führen, dass Steckdosen, Schalter und Anschlüsse nicht mehr optimal positioniert sind. Wenn Sie dann gezwungen sind, die benötigten Kabel neu zu verlegen, kann dies bedeuten, dass die Wand aufgestemmt oder das Kabel offen durch den Raum verlegt werden muss. Daher ist es ratsam, bei der Elektroplanung mögliche Umbauten zu berücksichtigen, um Kosten im Nachgang zu minimieren. 


Dokumentationspflicht – Das ist zu beachten 


Die fünfteilige Normenreihe DIN 18015 ist maßgeblich für die Rechtssicherheit bei der Planung elektrischer Installationen. Eine lückenlose Dokumentation der durchgeführten Arbeiten ist daher nicht nur ratsam, sondern gesetzlich verpflichtend. Umso entscheidender ist es, alle relevanten Faktoren präzise zusammenzufassen und für alle Beteiligten zugänglich zu machen.

Mit einem entsprechenden Software-Tool wie Trimble Nova lässt sich die Planung rechtssicher und effizient darstellen.  


Was in einem Installationsplan dokumentiert werden muss 


Die Installation einer Elektroanlage erfordert eine detaillierte Planung und Organisation. Wie bereits erwähnt ist eine wichtige Grundlage hierfür die DIN 18015, die Vorschriften für die Planung eines Elektrosystems vorgibt. Der Installationsplan muss alle relevanten Informationen enthalten, damit eine sichere Inbetriebnahme der Anlage gewährleistet ist. 


Der Installationsplan muss mindestens die folgenden Punkte enthalten: 

  • Art und Größe der Kabel und Leitungen 
  • Schutzmaßnahmen gegen Überspannung (z. B. Blitzschutzanlagen) 
  • Grundrisse mit den Positionen von Schaltern, Steckdosen und Verteilern 
  • Auswahl der richtigen Schutzgeräte für den Sicherheitsbetrieb 
  • Notwendige Erdungsmaßnahmen 
  • Angaben zu den benötigten Messgeräten und Werkzeugen. 


Neben dem Plan sollten auch alle notwendigen technischen Unterlagen wie Berechnungsblätter, Messprotokolle sowie Handbücher aufbewahrt werden. Zudem ist es sehr empfehlenswert, ein idealerweise digitales Logbuch über alle durchgeführten Arbeiten anzulegen. Auf diese Weise kann jederzeit nachvollzogen werden, welche Arbeitsschritte bei der Errichtung der Elektroanlage durchgeführt worden sind und welche Komponenten verwendet wurden. 


Bei der Umsetzung des Elektro-Installationsplans müssen verschiedene DIN-Normen beachtet werden. Dazu gehören neben der DIN 18015 auch die DIN VDE 0100 Teil 705 (Schutzmaßnahmen gegen elektrische Gefahren) oder die DIN EN 61439 (Verteilerschränke). Die Einhaltung dieser Normen ist unbedingt erforderlich, um Störungsfreiheit und Sicherheit beim Betrieb des Elektrosystems zu gewährleisten – daher ist es essenziell, die Anforderungen genau zu studieren und zu befolgen. 


Dokumentation von Stromlauf- und Raumplan 


Die Dokumentationspflicht in der Nutzungsphase einer Immobilie ermöglicht einen reibungslosen Nutzer- oder Eigentümerwechsel mit Sicherheit und Transparenz.  


Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die Eintragung der Anschluss- und Schaltstellen auf einem Raum- oder Grundrissplan mit grafischen Symbolen gemäß der DIN EN 60617.  


Dadurch wird eine lückenlose Dokumentation zur Durchführung von Prüfungen in den Anlagen gewährleistet. Zusätzlich muss auch ein Schaltplan für Stromkreisverteiler in den Räumlichkeiten erstellt werden, um Schutz-, Trenn- und Schaltfunktionen erkennbar darzustellen. 


Der Schalt- bzw. Stromlaufplan unterstützt die Identifikation und Erkennbarkeit des gesamten Aufbaus der elektrischen Anlage. Durch diese Maßnahmen wird die Sicherheit und Transparenz in der Nutzungsphase einer Immobilie verbessert. 


Es kommt auf die Ausstattung an – die RAL-RG 678 


Die Vorschrift RAL-RG 678 definiert elektrische Ausstattungsstandards für Wohnungen (Ein- und Mehrfamilienhäuser) sowie eigenständige Wirtschaftseinheiten in Gebäuden, die nicht ausschließlich Wohnzwecken dienen. Sie ist unter anderem für sämtliche elektrische Anlagen anwendbar, die Starkstrom oder Gebäudesystemtechnik bereitstellen. 


Dabei unterscheidet die Norm zwischen Mindest-, Standard- und Komfortausstattung. Für Bauherren ist sie eine wichtige Planungshilfe, um die Ausgestaltung der späteren elektrischen Installationen eines Gebäudes zu definieren. 


Nicht vergessen – Es geht um den Komfort der späteren Nutzer 


Der Installationsplan Elektro legt die Basis für die spätere Nutzung des jeweiligen Gebäudes. Dementsprechend muss eine Planung der elektrischen Anlagen langfristig gedacht werden, um den späteren Bedienkomfort der Nutzer, insbesondere durch mögliche Erweiterungen oder Ergänzungen des Plans, zu optimieren. 


Es geht bei der Installation des Elektroplans nicht nur um Sicherheit, sondern auch um Komfort. Beim Entwurf des Plans sollte folglich darauf geachtet werden, dass er den Nutzern ein angenehmes Nutzungsgefühl vermittelt. Das bedeutet, dass die Elektrogeräte zuverlässig funktionieren und die richtigen Anschlüsse an den passenden Stellen vorhanden sind. 


Mit System zu nachhaltigem Nutzungskomfort 


Der Installationsplan muss daher sowohl auf Funktionalität als auch auf Raumdesign abgestimmt sein. Er muss überprüfbar sicherstellen, dass alle Anschlüsse ordnungsgemäß verdrahtet sind und Risiken minimiert werden. Des Weiteren sollte der Plan berücksichtigen, welche Art von Elektrogeräten installiert werden. Es ist wichtig, dass der Plan klar definiert, welche Stecker wo angeschlossen werden müssen und wo ggf. andere Kabel für eine Verbindung benötigt werden. 

elektroplanung


Es gibt verschiedene Tools, CAD-Programme und Elektoplanung-Software, die Sie bei der Erstellung solcher Pläne unterstützen können. Moderne Planungslösungen wie CAD-Software von Trimble bieten eine intuitive Benutzeroberfläche und helfen, Probleme zu identifizieren und zu lösen. Damit können Sie einen Plan erstellen, der für alle Projektbeteiligten auch im Nachgang leicht nachvollziehbar ist. Gleichzeitig wird solch eine Optimierung hinsichtlich Sicherheit und Funktion in jedem Installationsschritt sichergestellt. 


Der Elektroplan sollte außerdem den Komfort der tatsächlichen Raumnutzer berücksichtigen. Schließlich liegt es im Interesse aller Nutzer und Projektbeteiligten, dass sämtliche Geräte problemlos funktionieren – es muss also sichergestellt sein, dass die richtige Anzahl an Steckdosen und Schaltern vorhanden ist und die richtigen Anschlüsse gesetzt wurden. 


Ein Installationsplan Elektro umfasst mehr als nur die Verlegung von Stromkabeln


Ein ausführlicher Installationsplan Elektro ist mehr als die bloße Verlegung von Stromkabeln oder die Auswahl passender Schalter. Er durchzieht das geplante Gebäude mit elektrischen Lebensadern und füllt das Bauprojekt so mit nutzbarem Leben.


Dabei geben die einschlägigen DIN-Normen einen gesetzlichen Rahmen vor, der die Grundlage der jeweiligen Planungen ist und unbedingt berücksichtigt werden muss. Bei der Komplexität der entsprechenden Anforderungen empfiehlt es sich also, mithilfe moderner Software-Unterstützung eines CAD-Programms für Planungssicherheit zu sorgen. Moderne CAD-Programme sind dabei aber viel mehr als reine Elektro-CAD Lösungen. 


Trimble Nova ist dabei eine besonders leistungsstarke CAD- und Berechnungssoftware, die es ermöglicht, Elektro-Installationspläne umfassend darzustellen und in bestehende Prozesse einzubinden. Mit seinem eigenen CAD-Kern, integrierten Berechnungen, der Fähigkeit zur 3D-Modellierung, Kollisionsprüfungen und der Möglichkeit zur Darstellung komplexer Schaltpläne gewährleistet es einen reibungslosen Workflow. 


Ergänzend dazu stellt Trimble Connect die perfekte Erweiterung für eine verbesserte Vernetzung innerhalb umfangreicher Teams dar. Durch dieses Instrument können Sie sämtliche Projektbeteiligten zum passenden Zeitpunkt mit den erforderlichen Informationen versorgen. 


Mit beiden Instrumenten erwecken Sie die elektrischen Adern Ihres Bauprojekts zum Leben – und sorgen mit der Vernetzung durch die gemeinsam genutzten Datenumgebung dafür, dass der komplexe Installationsplan Elektro nachhaltig die optimale elektrische Versorgung des Gebäudes sicherstellt.