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Cloudbasierte Einblicke und Prozesse bei Hinkley Point C, mit Viewpoint Field View

BYLOR nutzt cloudbasierte Prozesse im Hinkley Point C Projekt mit Trimble Viewpoint Field View

Hinkley Point C ist das erste Kernkraftwerk, das seit über 20 Jahren im Vereinigten Königreich gebaut wird. Es ist ein wegweisendes Bau- und Konstruktionsprojekt. Da die Digitalisierung im Mittelpunkt der Bauarbeiten des Projekts steht, hat BYLOR Trimble-Lösungen zur Digitalisierung traditioneller Prozesse auf Dokumentenbasis eingesetzt.

Hinkley Point C in Somerset ist mit einem Wert von über 20 Milliarden Pfund Sterling und einer geschätzten Bauzeit von 10 Jahren das erste einer neuen Generation von Kernkraftwerken, die rund sechs Millionen Haushalte mit kohlenstofffreiem Strom versorgen. Die wichtigsten Bauarbeiten werden derzeit von BYLOR, einem Joint Venture zwischen Bouygues Travaux Publics (TP) und Laing O'Rourke, durchgeführt, wobei eine Reihe von Trimble-Produkten und -Technologien zum Einsatz kommen.

Alina Turda, Quality Systems Engineer bei BYLOR, sagt über das Projekt: „Hinkley Point C ist eines der größten und komplexesten Projekte, die derzeit in Europa gebaut werden, denn wir bauen zwei identische Kernreaktoren gleichzeitig. Um Ihnen eine Vorstellung von der Größenordnung zu geben: Wir haben tagtäglich auf der Baustelle etwa 5.000 Mitarbeitende und 50 Kräne gleichzeitig im Einsatz; und wir haben den größten Landkran der Welt. Bei einem Projekt dieser Größenordnung kann nichts nur auf der Basis von papierbasierten Plänen geschehen.“

Neben der ausführungsreifen Modellierungssoftware von Trimble (Tekla) setzte BYLOR bei dem Projekt auch Trimble Viewpoint Field View ein – eine cloudbasierte mobile Lösung, die Stift und Papier im Feld für Formulare, Mängelmanagement, Projektabwicklung und Übergabeprozesse ersetzen soll.

Greg Bond, Business Intelligence Manager bei BYLOR, sagt: „Schon zu Beginn des Projekts wussten wir, dass wir für alle unsere Unterlagen ein digitales System benötigen würden. Zu Beginn lag der Schwerpunkt auf der Frage, wie wir diese Aufzeichnungen in einem digitalen Format erfassen und verwalten können, sodass sie wirklich leicht abrufbar und einfach zu prüfen sind und von den Mitarbeitenden leicht bei Außendiensteinsätzen mitgenommen werden können – deshalb haben wir uns für Viewpoint Field View entschieden. Wir wollten unseren Ingenieuren ermöglichen, auf das Baugelände zu kommen, anstatt im Büro am Schreibtisch zu sitzen.

„Wir konzentrieren uns nicht nur auf die Bereitstellung der Dokumentation, sondern wir müssen unsere Kunden auch ständig über den Fortschritt informieren und unseren Teams vor Ort vermitteln, welche Aufgaben erledigt werden müssen. Field View ermöglicht es uns, diese Informationen ganz einfach vor Ort zu erfassen und auch zu verarbeiten. In Anbetracht der Größe des Projekts kann nicht jeder auf der Baustelle sein und sehen, was tatsächlich passiert. Daher ist die Möglichkeit, diese Informationen in ein digitales Dashboard zu übertragen – und zwar viel schneller, als wenn eine Person ins Büro, in den Sitzungssaal oder zum Kunden laufen könnte – wirklich nützlich.“

BYLOR führte Viewpoint Field View erstmals 2017 bei Hinkley Point C ein und nutzt die cloudbasierte Lösung, um seine bisher größte Herausforderung zu digitalisieren: den Inspektions- und Prüfplan für Stahlbeton.

Alina erklärt: „Die Digitalisierung bestand darin, die Ausführungskontrollen in eine Reihe von aufeinanderfolgenden Schritten zu zerlegen, die jeweils durch einen Prozess in Field View dargestellt werden. Hinter jedem dieser Prozessschritte stehen die zugehörigen Formularvorlagen, in denen sich die Anforderungen der Inspektions- und Testpläne widerspiegeln. Nachdem wir die Formulare entwickelt haben, um die Ingenieure durch den Prozess zu führen, ist einer der großen Vorteile von Field View, dass wir die Formulare auch an die jeweiligen Anforderungen anpassen können. Wenn wir also vor Ort etwas gelernt haben, können wir es in Field View umsetzen.

Field View hat uns dabei geholfen, ein Qualitäts- und Aufzeichnungssystem zu entwickeln und aufrechtzuerhalten, das für unsere Zwecke geeignet ist. Durch die erstellten Aufzeichnungen entsteht Einheitlichkeit, Transparenz und volle Sichtbarkeit, sowohl für uns als auch für unseren Kunden.

– Alina Turda, Quality Systems Engineer, BYLOR

Bei einem so großen und komplexen Projekt wie Hinkley Point C, bei dem über 220.000 Tonnen Bewehrung und etwa 1,3 Millionen Kubikmeter Beton gegossen werden müssen, entstehen riesige Datenmengen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Daten klar und übersichtlich organisiert sind, sodass sie leicht zugänglich sind.

Alina fährt fort: „Field View war der Schlüssel zur effektiven Verwaltung des Datenflusses aus allen Bereichen des Standorts. Mit Hilfe des 3D-Modells konnten wir zum Beispiel die einzelnen Betongüsse in Field View importieren, wobei jeder Guss eine eindeutige ID und Hierarchie dem Kodierungssystem des Kunden entsprechend erhielt. Wir ordneten dann jeder einzelnen Guss-ID einen Prozess zu und erlaubten den Technikern, diesen vor Ort zu verwenden. Nach Vervollständigung der Datensätze ist die individuelle Guss-ID in der Ausgabe von Field View sichtbar, und wir können sofort die zugehörigen Datensätze für diesen speziellen Guss sehen.“

Der Einsatz von Field View von BYLOR auf Hinkley Point C hat sich auch für den internen Softwareentwicklungsprozess von Trimble als wertvoll erwiesen, da das Feedback von der Baustelle direkt in die Software-Updates einfließt, einschließlich der Funktion „Overnight Sync“ in Field View.

Viewpoint Field View ist nur eines der Produkte aus dem Trimble-Portfolio, die BYLOR beim Bau von Hinkley Point C eingesetzt hat und weiterhin einsetzt. Für die Detaillierung des Betons, des Betonstahls und der Einbetonierungen wird die ausführungsreife Modellierungssoftware von Tekla verwendet.

Weitere Informationen sind hier erhältlich.