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Zukünftige Herausforderungen in der Stadtplanung [Video]

Geschäftiges Treiben, Autoschlangen, Kaffee to go und eine beeindruckende Skyline: so sieht die Realität in immer mehr Städten auf der ganzen Welt aus. Großstadtregionen ziehen Menschen aus vielen Gründen an: Arbeit, Familie, Kultur oder Image. Aber mit dem Wachstum der städtischen Bevölkerung wachsen auch die Herausforderungen der Überbevölkerung.

Schätzungen zufolge lebt etwas mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, und dieser Anteil wird in den nächsten dreißig Jahren auf 68 Prozent steigen.

Städte bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen: Umweltverschmutzung, Einkommensungleichheit, persönliche Isolation und mehr. Im Zuge der fortschreitenden Urbanisierung müssen die städtischen Strategien angepasst werden. Geschieht dies nicht, wir ein Großteil der Bevölkerung vor den folgenden Herausforderungen stehen:

 

1. Begrenzte Ressourcen

Die Weltbevölkerung wuchs im 20. Jahrhundert dreimal schneller als in der gesamten Menschheitsgeschichte - ein Anstieg von 1,5 auf 6,1 Milliarden Menschen in nur 100 Jahren. Das Bevölkerungswachstum stellt hohe Anforderungen an unseren Planeten, deshalb müssen wir uns über die Anzahl der verfügbaren Ressourcen im Klaren sein.

So sind beispielsweise gewonnene Materialien wie Metalle, fossile Brennstoffe und Mineralien nicht erneuerbar, jedoch unerlässlich für die heutige moderne Lebensweise. Es wird geschätzt, dass wir in der westlichen Welt bis zu 57 kg abgebautes Material pro Tag und Person verbrauchen. Von Schwermetallen in der Elektronik bis hin zu fossilen Brennstoffen ist der urbane Lebensstil stark von natürlichen Ressourcen abhängig.

 

Die Auswirkungen des Klimawandels auf städtische Gebiete

Der Klimawandel ist eine direkte Folge des oben beschriebenen Überkonsums.Laut NASA ist eine Gruppe von 1.300 unabhängigen Wissenschaftlern aus Ländern auf der ganzen Welt zu dem Schluss gekommen, dass es zu mehr als 95 Prozent wahrscheinlich ist, dass menschliche Aktivitäten unseren Planeten in den letzten 50 Jahren erwärmt haben.

Die städtische Bevölkerung ist besonders anfällig auf die bevorstehenden Auswirkungen des Klimawandels. Die Gefährdung hängt von drei Faktoren ab:

  • Belastung durch Stressfaktoren

  • Stoßempfindlichkeit

  • Anpassungsfähigkeit

So liegen viele große amerikanische Städte in der Nähe von Küsten, die stärker vom Klimawandel betroffen sind, wie aufgrund des steigenden Meerespiegels. Diese städtischen Gebiete sind verschiedenen Stressfaktoren ausgesetzt, reagieren sehr empfindlich auf die Auswirkungen des Klimawandels und müssen daher besonders anpassungsfähig sein.

 

Um die Umweltauswirkungen von Gebäuden auszugleichen, haben Forscher und Bauexperten eine Vielzahl von Lösungen entwickelt.

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2. Soziale Ungleichheit

Mit dem Bevölkerungswachstum wächst auch die soziale Ungleichheit. Das Stadtsystem kommt einer bestimmten sozioökonomischen Bevölkerungsgruppe zugute - diejenigen, die Zugang zu Elite-Jobs haben, können sich die Lebenshaltungskosten im Zentrum der Stadt leisten.

Redlining - Abgrenzungsmaßnahmen, die bestimmten Gruppen ein erschwingliches Leben in der Stadt verwehren - trennen bis heute bestimmte Gemeinschaften. Das Redlining, dessen Praxis seinen Ursprung im 20. Jahrhundert findet, wirkt sich weiterhin auf die finanzielle Mobilität bestimmter Bevölkerungsgruppen aus.

Nach Angaben der National Alliance to End Homelessness ist Einkommensungleichheit die Hauptursache für Stadtstreicherei. Die Organisation musste feststellen, dass jedes Jahr mehr als eine halbe Million Menschen Obdachlosigkeit erleben.

Ob es sich nun um Redlining oder das Wachstum einer Stadt handelt, das Städtesystem bietet einer Bevölkerungsgruppe mehr Vorteile als einer anderen. Wird dies nicht entsprechend geregelt, laufen die Städte Gefahr, hauptsächlich von Wohlhabenden bewohnt zu werden.  

 

3. Verlust des Gemeinschaftsgefühls

Menschen fühlen sich zu Städten mit "Charakter" hingezogen. London, Berlin, Paris, San Francisco und andere Städte genießen eine starke Tourismuswirtschaft, was zum Teil auf ihren guten Ruf zurückzuführen ist. Ein bemerkenswertes kulturelles Angebot, eine einzigartige Gastronomie - eine Stadt mit einer Nische zieht sowohl Touristen als auch Einheimische an.

Da die Bevölkerung jedoch schnell wächst und Menschen massenhaft in städtische Gebiete ziehen, wird es immer schwieriger, die Identität einer Stadt zu bewahren und ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.

 

Warum eine Gemeinschaft wichtig ist

Eine Gemeinschaft (oder Community) ist der Unterschied zwischen einem "Zuhause" und einem "Ort". Menschen, die sich mit ihrer Stadt verbunden fühlen, arbeiten eher mit lokalen Unternehmen zusammen, engagieren sich freiwillig, und investieren in das Wohlergehen der Bevölkerung. Während also die Förderung eines "Zugehörigkeitsgefühls" immateriell - vielleicht sogar idealistisch - erscheint, gibt sie einer Gemeinschaft einen ökonomischen Vorteil.

Eine Gemeinschaft hilft, eine Stadt von anderen zu unterscheiden, aber der Aufbau eines Images erfolgt nicht über Nacht. Die Lokalverwaltungen müssen gemeinsame Anstrengungen zur Förderung der Gemeinschaft unternehmen, sonst laufen sie Gefahr, zu einer neuen städtischen Expansion zu werden.

 

6 alternative Wohntrends zur Bewältigung der städtebaulichen Herausforderungen

Von natürlichen Ressourcen bis hin zu räumlichen Anforderungen können städtische Gebiete die zunehmende Belastung durch Überbevölkerung nicht tragen, wenn keine Veränderungen vorgenommen werden. Die moderne Kultur muss sich an die modernen Herausforderungen anpassen, um zukunftsfähig zu bleiben. Als Reaktion darauf wenden sich Menschen bescheideneren Wohnoptionen zu, und viele alternative Wohntrends haben an Bedeutung gewonnen:

  • Mini-Häuser (tiny houses): In gewisser Weise ist die ”tiny home”- Bewegung eine Rückkehr zu den Ursprüngen. In den 1970er Jahren betrug ein durchschnittliche Haus in den USA etwa 165 Quadratmeter; heute sind es mehr als 242 Quadratmeter. Winzige Häuser sind eine Reaktion auf den übermäßigen Konsum und bieten ein bescheidenes Zuhause für einen bescheidenen Lebensstil.

  • Erdhäuser: Erdhäuser gleichen den Bauten aus J.R.R. Tolkien’s Romanen, sind aber bereits überall auf der Welt Realität. Diese alternativen Wohnbauten sind in Italien, Australien und in der Schweiz wegen ihrer Energieeffizienz und ihres räumlichen Minimalismus beliebt.

  • Hausboote: Hausboote helfen, Immobilien freizusetzen und die Nachhaltigkeit zu fördern. Diese Boote liegen in der Regel vor Anker und sind als permanente Residenzen gedacht. Dieser Trend ist in küsteneuropäischen Ländern wie den Niederlanden beliebt, hat aber weltweit an Popularität gewonnen.

  • Schwimmhaus: Vom obigen Punkt ausgehend, sind Schwimmhäuser ähnlich wie Hausboote, aber ohne Motoren und mit erhöhter struktureller Komplexität. Diese Strukturen werden auf schwimmenden Fundamenten errichtet, die fest an einem Ort verankert sind. Schwimmende Häuser bieten einen ähnlichen Lebensstil wie Hausboote, fördern aber durch ihre Dauerhaftigkeit auch dauerhafte Gemeinschaftsbeziehungen.

  • Baumhäuser: Nein, das sind nicht die Baumhäuser, die du aus deiner Kindheit kennst. Moderne Baumhäuser sind mit Strom, Internet und Sanitäranlagen ausgestattet. Wie unterirdische Häuser bieten Baumhäuser umweltfreundliches, nachhaltiges Wohnen für diejenigen, die dem modernen Lebensstil entfliehen wollen.

  • Schiffscontainer: Versandcontainerhäuser oder "Cargotecture" sind eine kostengünstige, langlebige und umweltfreundliche Option. Diese Behälter sind stapelbar, um die Raumoptimierung zu verbessern.

Zusammenfassend ist Downsizing eine effektive Antwort auf die Herausforderungen der Stadtplanung. Durch die Verringung der Umweltbelastung können Einzelpersonen die Kontrolle auf der Mikroebene ausüben, und im Laufe der Zeit tragen diese Änderungen des Lebensstils dazu bei, einen Unterschied zu den städtebaulichen Problemen zu bewirken.

Haben diese Gehäudevarianten eine daLLesen uerhafte Wirkung? Nur die Zeit wird es zeigen. Lassen Sie uns in den Kommentaren wissen, welche alternativen Wohnmöglichkeiten sich Ihrer Meinung etablieren werden.

 

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