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Ein Rückblick auf das 3D-Laserscanning: von den 50er Jahren bis heute

Ein Rückblick auf das Laserscanning​: Trimble CX 3D Scanner

Die Geschichte des 3D-Laserscannings ist geprägt von technologischem Fortschritt. Das Resultat ist ein leistungsstarkes Angebot von Hard- und Software-Tools, welches heute das 3D-Scannen im Baugewerbe ermöglicht.

 

1950er

Im Jahr 1953 begann das US-Militär mit einem optischen Messgerät zu experimentieren, das mit Licht-und Hochgeschwindigkeits-Blenden ausgestattet war. Sie gaben dem Projekt (und dem Gerät) den Namen LIDAR, noch bevor das Konzept Laser überhaupt erfunden wurde.

Auf der anderen Seite des Atlantiks brachte derweilen die Ferranti Company of Scotland eine elektronische Sondiermaschine zur präzisen Messung auf den Markt. Diese beiden Projekte bilden den technologischen Grundstein für das, was letztlich die Entwicklung des 3D-Laserscannings ermöglicht hat.

 

Sie möchten gerne mit dem 3D-Laserscanning beginnen? In diesem Bericht finden Sie alle wichtigen Informationen, die Sie vor Ihrer (ersten) Bestandsaufnahme mit dem 3D-Laserscanning wissen sollten.


 

1960er

Aufbauend auf der Erfindung des Lasers Anfang der 60er Jahre rüstete das US-Militär das LIDAR-System auf, um Laser zur präzisen Entfernungsmessung für topographische und investigative Szenarien zu nutzen. Darunter waren auch tragbare und luftgestützte Geräte wie das XM-23 Gerät. Dieses tragbare Laser-Messgerät wurde bald von der Armee freigegeben und erfreute sich auch in zivilen Anwendungen großer Beliebtheit.

Inzwischen hatte die italienische Firma DEA ein neues 3-Achsen-KMG entwickelt, das ein robusteres Koordinatenmesssystem für physikalische Objekte erlaubte.

 

1970er

Mit Hilfe der DEA-Sondierungskonzepte, aber in einem viel zeitintensiveren Prozess, entwickelten Studenten und Professoren der Computer Science-Abteilung der University of Utah völlig neue Algorithmen, die es einem Computer ermöglichten, 3D-Modelle, basierend auf realen Daten effektiv zu übersetzen. Anschließend wurden im Jahr 1972 Punkte und Linien per Hand auf der Oberfläche eines VW Käfers aufgezeichnet und vermessen.

 

1980er

1984 wurde ein großer Meilenstein erreicht, als die Cyberware Laboratories in Los Angeles, Kalifornien, ihren “Head Scanner” herausbrachten: ein streifenbasierter Laserscanner, der ein 3D-Computerbild des menschlichen Kopfes für Animationszwecke in der Unterhaltungsindustrie erstellen konnte. Diese Technologie entwickelte sich schließlich zu einem Ganzkörper-Scanner-Design, das (mit entsprechenden Aktualisierungen und Verbesserungen im Laufe der Jahre) noch heute im Einsatz ist.

 

1990er

1992 führte das französische Unternehmen MENSI (heute ein Trimble-Unternehmen) die 3D-Laserscanner der S-Serie ein, die vor allem zu industriellen Zwecken, zum Beispiel in Kernkraftwerken, eingesetzt wurden. 1993 produzierte Cyra Technologies den 3D-Laserscanner, der schnell, genau und kostengünstig genug war, um eine breite Anerkennung bei Vermessungstechnikern und Bauingenieuren zu erlangen.

 

2000er

Im Jahr 2005 brachte Trimble mit der GXSerie den ersten Laserscanner auf den Markt, der einen echten Vermessungs-Workflow mit Kompensation anbot und es ermöglichte, den Apparat über die Standard-Vermessungssteuerung einzurichten. Im Jahr 2007 wurde die Low-Level-Scanning-Technologie mit der Veröffentlichung des Trimble VX zu einer Standard-Roboter-Totalstation kombiniert. Im Jahr 2016 folgte der Trimble SX10, der leistungsstarke Scan-, Imaging- und Tachymeter-Technologie in einem Gerät vereinte. Für Vermessungsingenieure hieß das, dass der Scanner für den täglichen Gebrauch einsetzbar wurde.


Es besteht kein Zweifel daran, dass sich die Laserscanning-Technologie rasant entwickelt hat - und auch in Zukunft weiterentwickeln wird. Erfahren Sie mehr zu: Die Evolution des 3D-Laserscannings: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.